🟢 1. Reich an Stickstoff

  • Haare bestehen größtenteils aus Keratin, einem proteinreichen Material mit hohem Stickstoffanteil.
  • Stickstoff ist ein wichtiger Nährstoff für Pflanzenwachstum – besonders in der Anfangsphase des Kompostierungsprozesses.

🟢 2. Gute Strukturwirkung

  • Haare lockern das Material leicht auf, wenn sie mit anderen Stoffen (z. B. Laub oder Küchenabfällen) gemischt werden.
  • Sie wirken ähnlich wie Stroh oder Holzwolle, aber stickstoffhaltiger.

🟢 3. Langsame Zersetzung = Langzeitwirkung

  • Haare zersetzen sich zwar langsamer als Küchenabfälle, aber kontinuierlich.
  • Dadurch geben sie langfristig Nährstoffe ab – ähnlich wie Hornspäne.

⚠️ Was ist zu beachten?

🔸 Nur natürliche Haare verwenden

  • Menschliches Haar oder Tierhaare (Hund, Katze, Kaninchen, Schaf) sind ideal.
  • Gefärbte oder chemisch behandelte Haare (z. B. mit Dauerwelle oder starken Farbstoffen) nur in kleinen Mengen, da unklar ist, wie sich Rückstände im Boden verhalten.

🔸 Mengen begrenzen

  • Große Mengen an Haaren können verkleben und den Kompost verdichten.
  • Am besten: mit anderen Materialien mischen (z. B. Laub, Kaffeesatz, Rasenschnitt).

🔸 Nicht als Hauptschicht verwenden

  • Haare eignen sich als Beimischung, nicht als alleinige Schicht im Hochbeet oder Komposter.

🟢 Fazit:

Haare im Kompost oder Hochbeet? Ja – gerne!
Sie sind ein natürlicher Langzeitdünger, verbessern die Bodenstruktur und helfen, Nährstoffe zurück in den Kreislauf zu bringen.